Titel: Mila & Blake - Summer Love
Autorin: Estelle Maskame
Verlag: Heyne
Seiten: 304
Inhalt:
Mila Harding hat alles, was man sich nur wünschen kann: einen berühmten Dad, ein Luxusleben in L.A., glamouröse Partys - und jede Menge Ärger: Als sie bei einem offiziellen Empfang aus der Rolle fällt, gefährdet sie den Ruf ihres Vaters, dessen nächste große Filmpremiere ansteht. Kurzerhand verbannen ihre Eltern sie auf die abgelegene Farm der Hardings, irgendwo in Tennessee. Hier soll Mila ihren Sommer verbringen, bei ihrer Tante Sheri, umgeben von Pferden, Feldern und den Erinnerungen ihrer frühen Kindheit. Mila erwartet völlig ereignislose Wochen - bis sie auf Blake trifft, den Sohn des Bürgermeisters. Dass Mila in Schwierigkeiten steckt, ist ihr schon nach einem Blick in seine dunklen Augen klar..
Meine Meinung:
Seine dunkelbraunen Augen, umrahmt von den wasserbenetzten Wimpern, sind berauschend. Sie ziehen mich an, sodass unsere Blicke wie gebannt sind, bis sämtliche Luft aus meiner Lunge weicht. (Seite 196)
Neben Mila und Blake lernt man auch einige weitere Charaktere kennen. Dabei waren mir vor allem Milas Tante Sherie und ihr Opa sowie Savannah, Tori und Myles sehr sympathisch, denn sie haben die Geschichte immer wieder aufgelockert. Ganz anders sah es da mit Milas Eltern und vor allem Blakes Mutter aus. Gerade das Verhalten von Bürgermeisterin Avery konnte ich teilweise nicht nachvollziehen, aber auch Milas Vater hat mich oftmals wütend gemacht.
2016 habe ich die Dark Love-Reihe von Estelle Maskame gelesen und mochte sie insgesamt ganz gerne. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, dass es neuen Lesestoff von der Autorin gibt. Der Schreibstil von Estelle Maskame ist dabei locker leicht, flüssig und bildhaft, sodass ich phasenweise nur so durch die Seiten geflogen bin. Dabei wird die Geschichte komplett aus Milas Sicht erzählt. Dies hat mir auf der einen Seite gut gefallen, denn so konnte man ihre Gefühle und Gedanken hautnah miterleben, aber auf der anderen Seite hätte ich mir ab und zu auch einen Einblick in Blakes Gedanken- und Gefühlswelt gewünscht. Dennoch finde ich, dass Estelle Maskame eine tolle Mischung aus schönen, sommerlichen Momenten, Freundschaft und ein wenig Drama gefunden hat. Dabei stehen vor allem Familiengeheimnisse im Vordergrund, die der Geschichte eine gewisse Tiefe verliehen haben, aber auch nicht wirklich überraschen konnten.
Besonders gut hat mir außerdem die Atmosphäre der Geschichte gefallen. Während die Geschichte in Los Angeles beginnt, wo man einen Einblick in Milas "normales" Leben erhält, verlagert sich der Schauplatz doch ziemlich schnell auf die Farm der Familie in Tennessee. Gerade die Mischung aus dem Leben in einer Kleinstadt sowie den Ausflügen nach Nashville haben mir hier gut gefallen.
Wir stehen auf der Straße, wo die Sonne auf uns herabscheint und keine Autos in Sicht sind, nur Blake und ich mitten in der Einöde von Tennessee. (Seite 251)
Das Cover des Buches ist an sich eher schlicht gehalten und gefällt mir vor allem aufgrund der farblichen Gestaltung.
Alles in allem ist der erste Band der Mila & Blake-Reihe ein gelungener Auftakt und ein süßes Buch für zwischendurch, das vor allem durch die Atmosphäre in Tennessee und die eingebundenen Themen überzeugen konnte.
Vielen Dank an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar!
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