Winterzauber in Columbia Falls

 Titel: Winterzauber in Columbia Falls
Autorin: Mila Summers
Verlag: Selfpublished
Seiten: 304

Inhalt:

Als Hazel kurz vor Weihnachten erfährt, dass ihr Verlobter sie betrügt, bricht für sie eine Welt zusammen. Mit gebrochenem Herzen flüchtet sie sich zu ihren Eltern nach Columbia Falls, einer verschlafenen Kleinstadt in Maine, um sich dort zu verstecken und sich mit Wolldecke und Schokolade auf dem Sofa zu trösten. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihr. Denn schon kurz nach ihrer Ankunft begegnet sie Noah, ihrer Sandkastenliebe. 
Noah ist Spieleentwickler und hat in New York seine eigene Firma gegründet. Er ist einer der begehrtesten Junggesellen der Stadt. Die Frauen liegen ihm reihenweise zu Füßen. Doch bei keiner von ihnen weiß er mit Gewissheit, ob sie ihn oder vielmehr sein Geld wollen. Als er Hazel nach all den Jahren wiedersieht, ist es, als wäre kaum Zeit vergangen.
Sie verstehen sich auf Anhieb und kommen sich näher als jemals zuvor. Bis eine Winternacht alles verändert.. 

Meine Meinung:

Nachdem Hazel erfährt, dass sie von ihrem Verlobten betrogen wurde, reist sie zu Weihnachten in ihre Heimat Maine zurück, um wieder zur Ruhe zu kommen. Doch dann trifft sie ausgerechnet auf Noah, ihr Nachbar und früherer bester Freund. Dieser wohnt mittlerweile in New York und lebt seinen Traum.. 

Hazel ist zu Beginn eine sehr freundliche und sympathische Protagonistin. Nachdem sie unmittelbar vor Weihnachten von ihrem Verlobten betrogen wird, flieht sie in ihre Heimatstadt Columbia Falls und zieht sich zunehmend zurück. Damit einhergehend fängt sie auch an zu überlegen, was sie mit ihrem Leben anstellen soll. Zwar liebt sie ihren Job im British Museum in London, allerdings hält sie auch sonst nichts mehr in der britischen Hauptstadt. Meiner Meinung nach macht sie zwischendurch eine echt tolle Entwicklung durch und fängt an ihrem Herzen zu folgen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich ihr Verhalten teilweise nicht so ganz nachvollziehen konnte, denn sie zieht oftmals voreilige Schlüsse und flüchtet lieber aus sämtlichen Situationen anstatt sich die Wahrheit anzuhören. 
Noah ist vor Jahren nach New York gezogen und hat sich dort den Traum einer eigenen Gaming-Firma erfüllt. Aufgrund von einigen Ereignissen in seiner Jugend- und Schulzeit lebt er dort allerdings eher zurückgezogen und ihm fällt es schwer zu glauben, dass jemand nicht auf sein Geld aus ist. Wenn sich der freundliche und hilfsbereite Junggeselle allerdings etwas in den Kopf gesetzt hat, bleibt er dran, bis er sein Ziel erreicht hat. 
Zwischen Hazel und Noah ist von Beginn an eine gewisse Vertrautheit spürbar, obwohl sie sich jahrelang nicht gesehen haben und auch davor nur noch losen Kontakt hatten. Meiner Ansicht nach hat sich die Beziehung zwischen den beiden dennoch in einem authentischen Tempo entwickelt und mir hat es gefallen, wie sich die beiden immer mehr geöffnet haben. 

Ich konnte ihren Atem auf meiner Haut spüren. So nahe waren wir uns. Ihre Augen blickten in meine, ohne dabei zu blinzeln. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Die einzige Melodie, die ich vernahm. Sonst war es still um uns herum. Nur der Mond war unser Zeuge. (Seite 141)

Aber nicht nur Hazel und Noah lernt man gut kennen, sondern auch einige Nebencharaktere. Allen voran war mir Gloria, Noahs Kollegin und beste Freundin total sympathisch, denn sie hat Noah immer unterstützt und ihn das ein oder andere Mal in die richtige Richtung geschubst. Vor allem aber fand ich auch ihre (Vor-)Geschichte total interessant und würde mir ein Buch dazu wünschen. Aber auch Hazels und Noahs Familien waren immer für die beiden da, obwohl sie auch haargenau wussten, wann es zu viel des Guten ist. Und dann wäre da noch Dorie, die gute Seele von Columbia Falls. Sie bietet mit ihrem Laden mit angeschlossenem Café den Treffpunkt der Stadt und möchte für alle nur das Beste!

Winterzauber in Columbia Falls ist nun schon das achte Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Demnach ist mir der Einstieg in die Geschichte recht leicht gefallen, denn der Schreibstil von Mila Summers lässt sich wieder absolut angenehm lesen. Dabei baut sich die Geschichte meiner Meinung nach recht langsam auf, wobei immer eine gewisse Spannung enthalten war. Vor allem zu Beginn hat die Autorin den Fokus sehr auf die Gefühle der Charaktere gelegt und die Geschichte wurde abwechselnd aus der Sicht von Hazel und Noah erzählt, was mir wieder sehr gut gefallen hat. Vor allem die Szenen im winterlichen Columbia Falls, einer Kleinstadt in Maine, haben mir gut gefallen, denn sie waren wunderschön und teilweise auch etwas kitschig. Vor allem waren sie aber auch von viel Gemütlichkeit geprägt, was ich als absolut passend für das Setting empfand. Nach und nach wurde die Geschichte dann immer dramatischer und zugegebenermaßen auch etwas unrealistisch, aber das darf zur Weihnachtszeit auch mal sein. 

Das Cover des Buches finde ich ganz schön gestaltet - auch wenn der türkise Farbton nicht ganz meinen Geschmack trifft. Dennoch finde ich die Gestaltung mit den Häusern gelungen, da ich mir Columbia Falls in etwa so vorstelle. 

Alles in allem ist Winterzauber in Columbia Falls eine süße winterliche Geschichte, die ich trotz kleinerer Kritikpunkte gerne gelesen habe. Vor allem hat mir das Setting in Columbia Falls total gut gefallen. 

Vielen Dank an Mila Summers für das Rezensionsexemplar! 

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