The Play - Spiel mit dem Feuer

 Titel: The Play - Spiel mit dem Feuer
Autor: Elle Kennedy
Verlag: Piper
Seiten: 480

Inhalt:

Liebe oder Spiel?

Nach einer katastrophalen letzten Saison fasst Hunter Davenport, der neue Captain des Briar-Eishockeytemas, einen klaren Entschluss: keine Niederlagen mehr, keine Ablenkungen - und vor allem: keine Frauen. Er schwört sich, dieses Semester in Enthaltsamkeit zu leben. Doch seine neue Kommilitonin Demi Davis stellt seine guten Vorsätze schon bald auf eine harte Probe- Durch ein gemeinsames Uniprojekt lernen sie sich näher kennen, und während zunächst klar scheint, dass sie nur Freunde sind, gerät Hunters Entschlossenheit beim Anblick von Demis vollen roten Lippen mit jedem Treffen mehr ins Wanken. Und es fällt ihm immer schwerer, nicht mit dem Feuer zu spielen...

Meine Meinung:

Hunter Davenport möchte sich in der neuen Saison um keinen Preis ablenken lassen - vor allem nicht von Frauen. Doch dann trifft er durch ein gemeinsames Uniprojekt auf Demi und die beiden verstehen sich zunehmend besser, sodass Hunters Vorsatz immer mehr ins Wanken gerät. Ob er es schafft Demi zu widerstehen? 

Demi Davis ist eine temperamentvolle Studentin, die ursprünglich aus Miami kommt. Sie bereitet sich auf der Briar auf ein Medizinstudium vor, obwohl ihr Herz eigentlich für Psychologie schlägt und da ist sie meiner Meinung nach auch sehr gut aufgehoben. Denn sie ist auf der einen Seite sehr schlagfertig und hat einen tollen Humor, aber auf der anderen Seite ist sie auch sehr feinfühlig und möchte den Menschen um sich herum so gut es geht helfen. Allerdings lässt sie sich teilweise auch sehr beeinflussen, was meiner Meinung nach nicht so wirklich zu ihrer sonst so ehrgeizigen Art gepasst hat. 
Hunter Davenport kennt man ja schon aus den beiden Vorgängerbänden und da mochte ich ihn schon richtig gerne. Obwohl er auf dem ersten Blick dem typischen "reicher Sportler"-Klischee mit jeder Menge Frauen entspricht, war er mit seiner liebevollen, charmanten und humorvollen Art direkt sympathisch. Er spielt Eishockey an der Briar und ist seit dieser Saison Captain des Teams. Diese Aufgabe nimmt der Student wahnsinnig ernst und ist sehr darauf bedacht keine Fehler zu machen, wodurch er sein eigenes Wohl oftmals hinten an stellt. Er setzt sich mit seiner selbstbewussten Art oftmals für andere ein und ist dabei sehr ehrgeizig. Obwohl Eishockey seine Leidenschaft ist und er sehr gut darin ist, möchte er auf keinen Fall Profispieler werden, denn er klammert sich an seine Prinzipien und möchte auf keinen Fall so werden wie sein Vater.
Zwischen den beiden ist von Beginn an eine gewisse Anziehung spürbar und doch entwickelt sich die Beziehung zwischen den beiden in einem authentischen Tempo. Ich mochte dabei vor allem die Dynamik zwischen den beiden Charakteren. Auf der einen Seite gab es viele tiefgründige Gespräche und die beiden waren immer füreinander da, aber auf der anderen Seite gab es auch viele lustige Momente. 

Ihre braunen Augen funkeln. "Nein. Ich starre dich an, weil ich dich küssen möchte." (Seite 285)

Neben Demi und Hunter gab es auch einige Nebencharaktere. Vor allem hat es mich gefreut, dass es nicht nur ein Wiedersehen mit Summer, Brenna, Hollis und Rupi gab, sondern man auch wieder etwas mehr von Garrett, Dean und Logan. Neben den altbekannten Charakteren lernt man auch Demis Freundeskreis und ihre Familie kennen. Ich muss leider sagen, dass ich mich mit ihren Freunden etwas schwer getan habe. Vor allem ihren Freund Nico und TJ, einen ihrer besten Freunde, konnte ich nicht so ganz einschätzen. Auch ihre Eltern (vor allem ihr Vater) kamen mir teilweise etwas komisch vor.

Mit The Play hat Elle Kennedy mal wieder bewiesen, warum sie zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen zählt. Erst einmal mit dem Buch angefangen, wurde ich sofort in den Bann gezogen. Denn Elle Kennedys Schreibstil hat sich gewohnt locker leicht und angenehm lesen lassen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Sie schafft es immer wieder eine gelungene Mischung aus humorvollen, aber auch gefühlvollen und gar spannenden und tiefgründigen Szenen zu finden, sodass ihre Bücher nie langweilig werden. Dabei wurde die Geschichte wieder abwechselnd aus Demis und Hunters Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt erhalten hat. So ist es Elle Kennedy ebenfalls gelungen einige ernstere Themen mit in die Geschichte einzubringen, wobei ich mir hier sogar mehr Einblicke in Hunters Familienverhältnisse gewünscht hätte. 

Macht das meine Erfahrungen daher weniger schlimm, weil es jemand anders schlimmer erwischt hat? Es gibt immer Menschen auf der Welt, denen es schlechter geht. Das macht dein eigenes Leben aber auch nicht besser. (Seite 227)

Ein Kritikpunkt ist für mich allerdings, dass die Geschichte gegen Ende für meinen Geschmack etwas zu dramatisch wurde und ich es teilweise auch als sehr unrealistisch empfunden habe. Vor allem aber gingen mir die Entwicklungen zum Teil etwas zu schnell und irgendwie hat die Geschichte nicht so ganz den Abschluss bekommen, den sie verdient hätte. 

In das Cover des Buches habe ich mich sofort verliebt und ich finde es sieht einfach richtig schön neben den beiden anderen Covern der Briar U-Reihe aus. 

Alles in allem hat mir auch der dritte Teil der Briar U-Reihe gut gefallen, auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte habe. Trotzdem konnte mich Elle Kennedy vor allem durch ihren tollen Schreibstil und die authentischen Charaktere überzeugen. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

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