A Princess, stolen

Titel: A Princess, stolen
Autor: Mila Olsen
Verlag: Selfpublished
Seiten: 310

Inhalt: 
Willa ist die Tochter eines Milliardärs. 
Er besitzt nur das, was er am Leib trägt. 
Willa fehlen Erinnerungen. 
Seine sind schwarz wie der Tod. 

Willa ist neunzehn, außergewöhnlich feinfühlig und der Liebling ihres Das, einem der reichsten Männer Amerikas. Als sie gezwungen wird, sich einer Bande skrupelloser Entführer auszuliefern, wird sie auf ihrem goldenen Käfig direkt in Dreck und Finsternis katapultiert. Wochen des Schreckens folgen, denn die Männer bringen ihr nur Verachtung entgegen. 
Var allem ihr junger brutaler Anführer scheint sie abgrundtief zu hassen. 

Die Frage ist nur, warum?
Und - kann sie daran etwas ändern?
Kann aus Hass Liebe werden?

Willa geht einen langen, schicksalhaften Weg zwischen Liebe und Leid, der sie von New York über den Atlantik hinein in das tiefste Herz der Sümpfe Louisianas führt. Und während ihre Gefangenschaft andauert, erkennt sie, dass nichts in ihrem Leben ist, wie es scheint. Nicht einmal sie selbst oder die Menschen, die sie liebt. 

Meine Meinung:
Willa ist die Tochter von einem der reichsten Männer Amerikas und dieser möchte sie am liebsten vor der ganzen Welt beschützen. Als sie eines Abends von einer Bande entführt wird, ändert sich ihr Leben schlagartig. Statt in einer luxuriösen Wohnung in Manhatten findet sie sich nun auf einem Schiff mitten auf dem Atlantik wieder und ihr schlägt nichts als Hass entgegen und während sie auf ihre Freilassung wartet, erkennt sie, dass nicht alles so glänzend ist, wie es scheint.. 

Willa Nevaeh Rae Hampton mochte ich als Charakter eigentlich recht gerne. Sie wächst sehr behütet bei ihrem Vater, einem der reichsten Männer Amerikas, auf und ist es gewöhnt ein Leben voller Luxus zu führen. Sie ist künstlerisch begabt, liebt Blumen und ist die meiste Zeit gerne für sich. Trotzdem regt sich in ihr auch immer wieder der Wunsch nach Freiheit, dem sie aber ihrem Vater zu liebe nicht nachgibt. Meiner Meinung nach wirkt sie zu Beginn noch sensibel und zum Teil auch zerbrechlich, aber nach und nach wird sie immer selbstbewusster und lernt sich zu widersetzen. Trotzdem zeigt sie durch manche Aktionen auch immer wieder wie naiv sie ist. Was mir aber sehr gut gefallen hat ist der Umgang mit ihrer Vergangenheit, denn sie läuft nicht vor ihren Gefühlen weg.
Zu den weiteren Charakteren des Buches möchte ich eigentlich nicht großartig etwas sagen, um nicht zu spoilern. Die Crew des Schiffes war meiner Meinung nach authentisch gestaltet und jeder Charakter hat etwas besonderes an sich. Vor allem ihren geheimnisvollen Anführer hat sich immer mehr in mein Herz geschlichen, denn hinter seiner düsteren Fassade verbirgt sich viel mehr als man zu Beginn ahnen könnte. Zwischen ihm und Willa war von Beginn an eine gewisse Vertrautheit und Anziehung spürbar, was mir sehr gut gefallen hat. Trotzdem hat sich meiner Meinung nach alles sehr authentisch entwickelt.
Und dann küsste er mich. Aber nicht sanft und zart, sondern wild und zornig. Fast wie das tosende, tobende Meer, wie ein Brüllen. (Seite 162)
Ehrlich gesagt ist mir der Einstieg in das Buch etwas schwer gefallen, weil ich mich erstmal an den Schreibstil der Autorin gewöhnen musste. Dieser lässt sich zwar recht angenehm lesen und ist sehr bildhaft aber auch teilweise sehr ausschweifend, wodurch sich das Buch am Anfang etwas gezogen hat. Zwar konnte mich die Geschichte nach und nach immer mehr in den Bann ziehen, weil sie nicht nur spannender und düsterer sondern auch ein Stück weit gefühlvoller und fast schon romantisch wurde, aber so richtig packen konnte sie mich dennoch nicht. Dafür gab es für meinen Geschmack etwas zu viele langatmige Szenen und Handlungen, die nicht so ganz gepasst haben.Gegen Ende konnte mich das Buch aber nochmal mit auf eine Achterbahn der Gefühle nehmen, denn es wurde zunehmend spannender und fesselnder. Trotzdem muss ich zugeben, dass mich der letztendliche Cliffhanger nicht wirklich dazu animiert, die Reihe weiter zu verfolgen, was ich sehr schade finde. An sich finde ich die Idee toll, aber die Umsetzung hat für mich einfach nicht so wirklich gepasst.
Das gesamte Buch wurde dabei übrigens aus Willas Sicht erzählt, was mir zum einen gut gefallen hat, weil man sie so besser kennen lernen konnte, aber zum anderen hätte ich mir auch mal ein paar Einblicke in die Gedanken von anderen Charakteren, insbesondere die von ihrem Vater, gewünscht.

In das Cover habe ich mich sofort verliebt und ich finde es immer noch wunderschön! Außerdem stellt es durch die dunkle Farbgestaltung und den abgebildeten Blumen eine schöne Verbindung zur Geschichte her.

Alles in allem konnte mich A Princess, stolen nicht so ganz packen, wie ich es mir aufgrund des Klappentextes gewünscht hätte. Es gab zwar durchaus viele spannende Szenen und auch Willa als Charakter mochte ich bis auf ein paar Kleinigkeiten gerne, aber so ganz überzeugen konnte mich das Buch dennoch nicht. Deshalb gibt es von mir leider nur 3,5/5 Sterne.

Vielen Dank an Mainwunder und Mila Olsen für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich an der Aktion teilnehmen durfte! 

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