Maybe Someday

Titel: Maybe Someday
Autor: Colleen Hoover
Verlag: dtv
Seiten: 432

Inhalt: 
Er würde bis ans Ende der Welt gehen. Aber nicht für sie, sondern für eine andere.. 

Alles, was Sydney will, ist eine neue Wohnung. 
Alles, was Ridge will, ist eine Mitbewohnerin, die ihm beim Song schreiben hilft. 
Alles, was sie nicht wollen, ist, sich ineinander zu verlieben. Und dann passiert es doch..

Meine Meinung:
Als Sydney nach der Trennung von ihrem Ex-Freund ohne Wohnung da steht, zieht sie kurzerhand bei Ridge, denn sie bisher eigentlich nur aus der Ferne kennt, und seinen beiden Mitbewohnern Warren und Bridgette ein. Doch schon von Beginn an herrscht zwischen den beiden eine ganz besondere Beziehung und die beiden kommen sich beim Songs schreiben immer näher.. 

Sydney war mir vom ersten Augenblick an sympathisch, denn sie ist wirklich ein herzensguter Mensch und handelt die meiste Zeit völlig selbstlos - auch wenn es ihr dadurch schlechter geht. Sie ist selbstbewusst, aber auch manchmal etwas zurückhaltend und im nächsten Moment total aufbrausend, was sie meiner Meinung nach aber nur authentischer gemacht hat. 
Ridge war mir mindestens genau so sympathisch wie Sydney. Er ist ein sehr loyaler Mensch, hat einen tollen Humor und spielt gerne mal den ein oder anderen Streich. Außerdem hat er einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, wodurch er das ein oder andere Mal doch etwas fragwürdig gehandelt hat - vor allem was den Umgang mit Sydney betrifft. 
Die Beziehung der beiden hat sich meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo entwickelt. Man merkt von Anfang an eine Verbundenheit zwischen den beiden und fiebert einfach nur mit, denn die beiden haben sich definitiv nicht zum richtigen Zeitpunkt kennengelernt. 
Unsere Hände fügen sich perfekt zusammen, genau wie wir beide. (Seite 274)
Nebencharaktere gibt es in diesem Buch eher weniger, aber das braucht es auch nicht. Trotzdem ist mir hier vor allem Warren in Erinnerung geblieben, denn er ist mit seinen lockeren Sprüchen einfach nur sympathisch und immer für die Menschen da, die er liebt. Deshalb freue ich mich umso mehr auf den Spinn-Off Maybe Not. Aber auch Maggie mochte ich total gerne, denn sie ist einfach nur ein total liebenswürdiger Charakter. 

Der Schreibstil von Colleen Hoover ist wie gewohnt einfach nur klasse! Sie nimmt den Leser mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn die Geschichte rund um Sydney und Ridge ist nicht nur wahnsinnig emotional sondern auch an den richtigen Stellen humorvoll. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Sydneys und Ridges Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt bekommt und die Emotionen so hautnah mitbekommt. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir einige Stellen doch etwas langatmig waren und mir das Ende schon fast etwas zu kitschig war und leider auch etwas schnell ging. 

Meiner Meinung nach hat es Colleen Hoover außerdem wieder geschafft auch ernstere Themen in einem tollen Jugendroman zu verpacken. Besonders gut hat mir dabei gefallen wie sie die Musik einfließen lassen hat, denn diese zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte und es wurden immer wieder einzelne Songtexte aus der Feder von Sydney und Ridge abgedruckt. 
Ich glaube, wir wissen beide, dass die Texte, die wir hier schreiben, mit uns zu tun haben, aber das scheint uns nicht aufhalten zu können. (Seite 233)
Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Es ist zwar schlicht, aber durch die gesamte Gestaltung doch ein Hingucker. Vor allem aber passt es auch zu den anderen Büchern von Colleen Hoover, was ich super finde!

Insgesamt hat mir Maybe Someday trotz ein paar langatmigen Szenen echt gut gefallen. Colleen Hoover hat es wieder geschafft authentische Charaktere zu erschaffen und mich mit auf eine Achterbahn der Gefühle zu nehmen. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne. 

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