The Right Kind of Wrong

Titel: The Right Kind of Wrong
Autor: Jennifer Bright
Verlag: Forever
Seiten: 368

Inhalt: 
Du bist der Funken Hoffnung in meiner Dunkelheit 

Zoe lebt mit ihrer besten Freundin Kate in einer WG in London und wünscht sich nichts mehr, als frei zu sein. Frei von den Erwartungen ihrer Eltern und frei von den Panikattacken, die sie immer wieder erschüttern. Als Kates neuer Freund Noah eine Unterkunft braucht, stimmt Zoe zu, ihn vorübergehend einziehen zu lassen. Obwohl ihr Aufeinandertreffen alles andere als reibungslos verläuft, entdeckt sie mit der Zeit immer mehr Gemeinsamkeiten und fühlt sich zu Noah hingezogen. Zoe weiß, dass ihre Gefühle falsch sind und sie die Freundschaft zu Kate kosten könnten. Doch als Zoe bemerkt, dass sie an Noahs Seite freier ist als jemals zuvor, geraten ihre guten Vorsätze ins Wanken.. 

Meine Meinung:
Zoe teilt sich mit ihrer besten Freundin Kate eine WG in London. Als Kate sie bittet, dass ihr neuer Freund Noah einziehen kann, ist Zoe zuerst alles andere als begeistert, stimmt aber trotzdem zu. Schon das erste Aufeinandertreffen mit Noah läuft alles andere als gut ab und doch fühlen sich die beiden immer mehr zueinander hingezogen.. 

Zoe stammt aus einem reichen Elternhaus, wovon sie sich aber distanziert. Viel lieber möchte sie alles aus eigener Kraft erreichen und vor allem frei sein. Sie studiert Journalismus, ist etwas chaotisch und ihr größter Traum ist eine Reise durch Europa. Oftmals steht sie sich dabei aber selbst im Weg, weil sie viel zu sehr auf die Meinung anderer hört und sich mehr um das Glück anderer kümmert als um ihr eigenes. Außerdem hat sie immer mal wieder mit Panikattacken zu kämpfen. Trotzdem finde ich, dass Zoe eine starke Persönlichkeit ist und vor allem eine tolle Entwicklung durchgemacht hat - auch wenn sie immer mal wieder in alte Verhaltensmuster zurück gefallen ist.
Noah mochte ich total gerne, obwohl ich ihn zu Beginn nicht so ganz einschätzen konnte. Er kommt ursprünglich aus Liverpool und möchte nun in London Kunstgeschichte studieren. Neben der Kunst liest er sehr gerne, was ihn nochmal Sympathiepunkte eingebracht hat. Aber auch sonst ist Noah sehr charmant, mitfühlend und immer für seine Freunde da. Vor allem aber hat er auch ein Händchen dafür Situationen mit seinen Sprüchen aufzulockern. Trotzdem hat er auch er eine verletzliche Seite, die er sehr lange versteckt hält, denn er möchte seine Vergangenheit am liebsten ungeschehen machen.
Obwohl zwischen Zoe und Noah von Anfang an eine gewisse Anziehung spürbar ist, entwickelt sich die Beziehung in einem langsamen und authentischen Tempo. Mir hat es einfach total gut gefallen, dass man das Kennenlernen der beiden hautnah mitverfolgen konnte und es war schön zu sehen, wie sie sich immer wieder gegenseitig aus der Komfortzone gelockt haben.
Ein Lächeln stiehlt sich auf Noahs Lippen. Ein so echtes Lächeln, dass ich das Gefühl nicht loswerde, dass genau dieses Lächeln mein Verderben sein wird. (Position 2078)
Nebencharaktere gibt es in diesem Buch einige. Vor allem Kate spielt zu Beginn eine große Rolle. Sie ist nicht nur Zoes beste Freundin, sondern auch Noahs (Ex-)Freundin. Kate mochte ich eigentlich ganz gerne, auch wenn sie manchmal etwas sprunghaft war. Zoes Opa hingegen habe ich total ins Herz geschlossen, denn er hat mit seinen Weisheiten und Ratschlägen jede Situation aufgelockert und man hat gemerkt, wie sehr er Zoe liebt. Somit ist er auch schon das genaue Gegenteil von Zoes Eltern. Vor allem ihre Mutter war einfach unausstehlich.

Ich muss ehrlich gestehen, dass mir der Einstieg in das Buch etwas schwerer gefallen ist. Zu Beginn ist der Schreibstil von Jennifer Bright nämlich nicht nur sehr ausschweifend und detailreich, sondern es ist auch einfach nicht viel passiert, wodurch sich bei mir kein Lesefluss einstellen wollte. Nach und nach hat die Geschichte dann aber immer mehr Fahrt aufgenommen und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Meiner Meinung nach sind der Autorin vor allem die zahlreichen emotionalen Szenen gelungen. Allerdings gab es aber auch viele schöne und humorvolle Szenen, die immer wieder für Abwechslung gesorgt haben. Trotzdem gab es hin und wieder auch noch ein paar langatmige Szenen und vor allem gegen Ende war mir das ganze hin und her einen Ticken zu viel. 
Die Geschichte wird dabei überwiegend aus Zoes Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt hat und einige Emotionen hautnah miterleben kann. Zwischendrin gab es auch einige wenige Einblicke in Noahs Gedanken. Hier hätte ich mir noch ein paar mehr Einblicke gewünscht, denn so hätte man sich so manches Verhalten vielleicht doch nochmal besser erklären können. 

Das Cover ist ehrlich gesagt nicht so mein Fall. Mir gefällt die Farbgestaltung nicht wirklich und meiner Meinung nach ist es etwas nichtssagend und stellt keine Verbindung zur Geschichte her. 

Insgesamt ist The Right Kind of Wrong ein gelungenes Debüt, das mich trotz anfänglicher Schwierigkeiten doch noch überzeugen konnte. Deshalb gebe ich 4/5 Sterne.  

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