The Risk - Wer wagt, gewinnt

Titel: The Risk - Wer wagt, gewinnt
Autor: Elle Kennedy
Verlag: Piper 
Seiten: 496
Inhalt: 
Wer wagt, gewinnt - auch wenn er sein Herz dabei verliert

Brenna Jensen weiß genau, dass sie von Eishockeyspielern lieber die Finger lassen sollte. Insbesondere, wenn diese dem gegnerischen Team angehören. Ihr Vater, der Coach der Briar University, würde sie umbringen, sollte sie sich jemals mit dem Feind einlassen - doch dieses Risiko geht sie bereitwillig ein, als sie auf Jake Connelly trifft. Der Eishockey-Captain von Harvard sollte eigentlich ganz oben auf ihrer Feindesliste stehen, und dennoch fällt es ihr schwer, seinen geschwungenen Lippen und frechen Sprüchen zu widerstehen. Sie fragt sich, ob er auch abseits des Spielfeldes weiß, wie man gewinnt - denn diesmal ist der Einsatz ihr Herz.. 

Meine Meinung: 
Schon als Brenna Jensen das erste Mal auf Jake Connelly trifft, sprühen die Funken nur so. Doch Jake ist der Captain von Harvards Eishockeyteam und damit ein Feind. Und auch ihm geht es nicht anders, denn eigentlich darf er sich von nichts und niemanden ablenken lassen. Und trotzdem treffen die beiden immer wieder aufeinander.. 

Brenna Jensen kennt man ja schon aus dem ersten Band The Chase, wo sie mir schon sehr sympathisch war und ich habe mich wirklich auf ihre Geschichte gefreut. Schon bald merkt man, dass hinter ihrer offenen und selbstbewussten Art viel mehr steckt. Die Tochter des Eishockeytrainers ist nicht nur sehr tough und schlagfertig, sondern hat auch eine verletzliche Seite. Sie lässt niemanden so einfach an sich heran, was vor allem an einem Ereignis aus der Vergangenheit liegt. Trotzdem ist sie immer für ihre Freunde da und unterstützt sie, wo sie nur kann. 
Auch Jake Connelly durfte man im ersten Band schon etwas kennenlernen und mir war der Captain des Eishockeyteams von Harvard von Anfang an sehr sympathisch. Er ist unglaublich liebevoll und weiß genau, wie er seine charmante und selbstsichere Art einsetzen muss, um bei Frauen zu punkten. Trotzdem ist er nicht der typische Frauenheld, den man schon aus etlichen anderen Romanen dieses Genres kennt. Bei Jake steht nämlich Eishockey an erster Stelle, wofür er auch sehr ehrgeizig arbeitet. Trotzdem ist er auch er sehr hilfsbereit und immer für seine Mitmenschen da.
Die Beziehung der beiden entwickelt sich meiner Meinung nach sehr langsam und in einem authentisch Tempo, obwohl man schon von Anfang an eine gewisse Spannung zwischen den beiden spürt. Es war schön mitzuverfolgen, wie die beiden sich einander immer mehr öffnen und einander vertrauen.  
"Natürlich stimmt die Chemie zwischen uns", sagt sie, und und ihr perfekter Mund ist nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. "Das wissen wir beide, und es bestand nie ein Zweifel daran." (Seite 191)
Als Nebencharaktere sind alte Bekannte, aber auch einige neue Gesichter dabei. Vor allem habe ich mich über ein Wiedersehen mit Summer und den Eishockey-Jungs von Briar gefreut. Aber auch Jakes Team mochte ich ganz gerne - auch wenn man von den Jungs eher weniger mitbekommen hat. Allerdings hatte ich auch mit zwei Personen - Brennas Vater und Jakes beste Freundin Hazel - ziemliche Probleme, weil ich beide nicht so ganz einschätzen konnte, aber das hat sich zum Glück doch noch gelegt.

Elle Kennedys Schreibstil lässt sich gewohnt flüssig und angenehm lesen. Trotzdem hatte ich gerade zu Beginn Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen, denn irgendwie hat mir so das typische Briar-Feeling, welches ich an den Büchern so liebe, gefehlt. Nach und nach konnte mich das Buch dennoch von sich überzeugen, denn Elle Kennedy hat es wieder geschafft die richtige Mischung aus Emotionen, Drama und tiefgründigen Themen zu finden. Dabei war ihr Schreibstil ebenso humorvoll wie gefühlvoll. Dadurch, dass das Buch sowohl aus Brennas als auch Jakes Sicht erzählt wurde, hatte man einen guten Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt, wodurch man einige Szenen hautnah miterleben konnte.
Besonders gut hat mir gefallen, dass Elle Kennedy auch wieder ernstere Themen wie zum Beispiel Frauen in "typischen Männerberufen" sowie Sucht- und diverse Familienprobleme mit einfließen lassen hat.
In einem Moment bist du ganz oben und plötzlich total am Boden. Es ist erschreckend, wie schnell Menschen fallen können. (Seite 330)
Das Cover des Buches gefällt mir wieder richtig gut und es passt meiner Meinung nach sehr gut zum Vorgängerband "The Chase". Etwas schade finde ich nur, dass ich die dargestellte Frau einfach nicht mit Brenna in Verbindung bringen kann, denn ich bin mir sicher, dass Brenna niemals so einen Rock anziehen würde.

Insgesamt hat mir der zweite Teil der Briar U-Reihe trotz schwierigem Einstieg doch noch recht gut gefallen. Elle Kennedy konnte mich vor allem wieder durch die beiden authentisch und vielschichtig gestalteten Charakteren sowie die richtige Mischung aus Emotionen, Drama und auch ernsteren Themen überzeugen. Dennoch kann ich nur 4/5 Sterne geben, da der Band für mich eindeutig schwächer war als Band 1.  

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