Raw Love

Titel: Raw Love - Gegen alles was war
Autor: Cherrie Lynn
Verlag: LYX
Seiten: 372

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Inhalt: 
Im Spiel verliert er nie - doch die Liebe folgt nicht seinen Regeln!

Pokergenie Damien Larson besitzt das Glück des Teufels, so scheint es. Sein Nachtclub ist ein Riesenerfolg und die illegalen Pokerspiele, die nebenbei laufen, spülen ihm noch mehr Geld in die Tasche. Alles scheint ihm in den Schoß zu fallen - nur seine Angestellte Emma Haskell will nichts Privates mit ihm zu tun haben, auch wenn die Funken zwischen ihnen nicht zu ignorieren sind. Doch als ihr spielsüchtiger Bruder einen beträchtlichen Schuldenbetrag bei Damien anhäuft, macht dieser Boss ihr ein Angebot, das Emma nur schwer ablehnen kann: Er erlässt ihrem Bruder die Schulden, wenn Emma ihm für dreißig Tage gehört. 

Meine Meinung: 
Emma hat den perfekten Job für sich gefunden, denn sie arbeitet im Nachtclub von Damien Larson, der nebenbei auch illegale Pokerrunden betreibt. Doch als sie an einem Abend ihren spielsüchtigen Bruder an einem der Pokertische entdeckt, bricht eine Welt für sie zusammen, denn sie möchte ihrem Bruder nicht mehr helfen. Doch dann macht ihr Damien ein Angbot: Wenn sie 30 Tage mit ihm verbringt, erlässt er ihrem Bruder die Schulden. 

Emma Haskell ist von ganzem Herzen Buchhalterin, denn sie hat eine Affinität für Zahlen. Ansonsten ist sie zuerst eher ruhig und zurückhaltend, aber nach und nach zeigt sie was in ihr steckt und sie weiß sich durchaus auch zu behaupten - auch wenn sie das ab und zu zu vergessen scheint. Vor allem aber leidet sie unter ihrer Familiensituation, wobei sie auch in diesem Bereich immer mehr ihren Willen durchsetzt. 
Damien Larson ist der jüngste der drei Larson-Brüder und ihn kennt man aus den vorherigen Bänden als verschlossenen, geheimnisvollen, aber sehr selbstbewussten jungen Mann, der aber immer für seine Brüder da ist. Vor allem ist er aber auch für das Poker spielen bekannt, denn er besitzt einen eigenen Club mit einem geheimen Spieleraum. Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich aus Damien immer noch nicht so richtig schlau geworden bin. Er zeigt jetzt zwar seine verletzliche Seite und gibt ein paar Geheimnisse preis und vor allem lernt man seine sexuellen Vorlieben kennen, aber so richtig ist der Funke eben nicht übergesprungen.
Die Beziehung zwischen den beiden lässt sich vor allem durch ein Wort beschreiben: explosiv. Man merkt von Anfang an wie die Funken zwischen den beiden sprühen und wie sagt man so schön: Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Allerdings standen mir im Verlauf der Geschichte viel zu sehr die Bettgeschichten der beiden im Vordergrund, was schon fast einen Hauch von "Fifty Shades of Grey" hatte.

Der Schreibstil von Cherrie Lynn hat sich wieder sehr angenehm lesen lassen, denn er ist locker leicht, aber auch humor- und gefühlvoll. Auch wenn mich die Geschichte über viele Seiten hinweg total in ihren Bann gezogen hat und ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte, gab es auch einige Passagen (vor allem die, die sich im Schlafzimmer abgespielt haben), die sich meiner Meinung nach etwas gezogen haben und irgendwann doch etwas zu viel des Guten waren. Die Geschichte wird im Übrigen komplett aus der Erzählperspektive erzählt, wobei hier abwechselnd Emma und Damien beleuchtet werden. Leider ist es mir auch hier manchmal wieder schwer gefallen zu erkennen aus welcher Sicht gerade erzählt wird.
Auch in diesem Band gibt es auch wieder ein etwas ernsteres Thema, das aber eher im Hintergrund ist: Spielsucht. Die Autorin zeigt wie sich diese Sucht nicht nur auf den Betroffenen sondern auch auf die Angehörigen und Bekannten auswirkt und welche weit reichenden Folgen das Ganze haben kann.

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut, denn es passt meiner Meinung nach auch total zum Inhalt. 

Ich habe mich wirklich sehr auf den abschließenden Band der Larson-Brothers-Reihe gefreut. Trotzdem bin ich irgendwie immer noch hin und her gerissen, denn teilweise hat mich die Geschichte rund um Emma und Damien richtig gefesselt, aber es gab für meinen Geschmack auch viel zu viele erotische Szenen, die mir irgendwann zu viel wurden. Dafür gibt es von 3,5/5 Sternen.

Vielen Dank an Netgalley und den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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