Ein Sommer mit Alejandro

Titel: Ein Sommer mit Alejandro
Autor: Jody Gehrman
Verlag: cbt
Seiten: 320

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Inhalt: 

Jeder Fake fliegt irgendwann auf...

Dakota wollte gerade zu ihrem Freund ziehen, als sie erfährt, dass er sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Spontan schreibt sie sich ihren Kummer von der Seele, steckt den Zettel in eine Flasche und schleudert sie ins Meer. Antwort kommt von einem Alejandro aus Barcelona, der sie genau zu verstehen scheint. Sie ahnt nicht, dass in Wirklichkeit Jack dahintersteckt, der süße June, den sie im Café getroffen hat. Und der weiß nicht, wie er ihr je beibringen soll, dass er sie angelogen hat.. 

Meine Meinung: 
Der Tag, an dem Dakota die Zusage für ihr Traum College bekommt, ist zugleich der beste als auch schlechteste Tag. Denn mit der Zusage kommt auch die Nachricht, dass ihre beste Freundin mit ihrem Freund zusammen zu sein scheint. Als sie es nicht mehr aushält, schreibt sie sich ihren gesamten Kummer von der Seele. Kurz darauf findet Jack den Brief und antwortet sofort - allerdings unter dem Decknamen Alejandro, der Dakota sofort sympathisch ist. Doch auch Dakota und Jack lernen sich immer mehr kennen. Ob Jack jemals die Wahrheit sagen wird?

Dakota McCloud kommt aus einem kleinen Hippiedorf in Kalifornien, wo sie mit ihrem Vater und einigen Künstlern zusammen lebt. Sie selbst ist ebenfalls eine Künstlerin, die aus den verschiedensten Dingen Skulpturen herstellt und deshalb auch an ihrem Traumcollege, dem RISD, angenommen wurde. Irgendwie bin ich mit Dakota nicht so klar gekommen. Zwar konnte ich ihren Liebeskummer durchaus nachvollziehen, aber trotzdem war sie mir etwas zu kindisch und sprunghaft im Umgang damit. 
Jack hingegen stammt aus einer reichen Familie und wurde genau wie Dakota zuhause unterrichtet. Genau wie Dakota ist er eine Künstlerseele, denn er liebt es Klavier zu spielen. Auch deshalb hat er sich für ein Studium an der Julliard beworben. Irgendwie finde ich Jack total cool, weil er eben nicht der typische Junge aus diesem Genre ist. Er ist etwas schüchtern, intelligent und nicht wirklich geübt im Umgang mit Menschen und vor allem Mädchen, was ihn irgendwie total sympathisch gemacht hat. 

Der Schreibstil von Jody Gehrman lässt sich gut lesen. Hierbei wird die Geschichte sowohl aus Dakotas als auch Jacks Sicht erzählt, wobei die Sicht immer nach wenigen Seiten wechselt. Meiner Meinung nach hat dies teilweise den Lesefluss etwas gestört, obwohl ich abwechselnde Perspektiven normalerweise sehr gerne mag. Vereinzelt bekommen wir auch einen Einblick in die Briefe und E-Mails, die sich Dakota und Alejandro hin und her schreiben, was die Geschichte etwas aufgelockert hat. 
Nach einem ereignisreichen Start mit der Zusage von Dakotas Traumcollege und der E-Mail ihrer besten Freundin war die restliche Geschichte sehr vorhersehbar und hat sich dadurch auch etwas gezogen. Mein großer Kritikpunkt ist allerdings das Ende, denn hier ging mir alles viel zu schnell. Innerhalb von nicht mal 15 Seiten kam es zur großen Versöhnung und auf einmal war alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Kaum zu glauben irgendwie. 

Das Cover ist ein richiger Blickfang und macht total Lust auf den Sommer. Mir gefällt es auf jeden Fall richtig gut. 

Alles in allem ist "Ein Sommer mit Alejandro" eine niedliche Geschichte für zwischendurch, die mich allerdings nicht so ganz überzeugen konnte. Dafür gibt es von mir 3/5 Sterne.

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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